Feedback

Durchblick im Projekt: Wie Feedbackrunden auch traditionelle Teams weiter bringen

Besonders bei Produktentwicklungen steht und fällt vieles mit der Kommunikation und dem Feedback – unabhängig von einer gewählten Arbeitsmethode. Regelmäßige Ergebnis-Demos gepaart mit Feedbackrunden können auch in Teams mit traditionellen Strukturen Wunder bewirken, indem sie die Brücke zwischen Entwickler:innen und Stakeholder:innen bauen.

Außerdem fördern Ergebnis-Demos und Feedbackrunden die Transparenz, Verständnis und Kooperation innerhalb des Unternehmens. Ein gut strukturierter, konstruktiver Austausch kann nämlich den Unterschied ausmachen zwischen einem Projekt, das lediglich vorankommt, und einem Projekt, das echte Meilensteine setzt. Ebenso wie Synchronisationsrunden fördern sie den Teamzusammenhalt und die Produktivität.

Der Wert des Feedback in der klassischen Projektarbeit 

Traditionelle Projektteams arbeiten oft in linearen Phasen, in denen jede Phase erst beginnt, wenn die vorherige abgeschlossen ist. In solch einem Umfeld mag es kontraproduktiv erscheinen, regelmäßige Feedbackrunden einzuführen. Doch das Gegenteil ist der Fall, denn diese Feedbackrunden ermöglichen es, rechtzeitig Kurskorrekturen vorzunehmen, anstatt Fehler erst am Ende des Projekts zu entdecken, wenn die Änderungen teuer und zeitaufwändig sein können.

Die Macht des Feedback 

Der Wert eines Produkts oder einer Dienstleistung wird nicht allein durch seine Funktionalität bestimmt, sondern auch durch das Erlebnis derjenigen, die es nutzen. Stakeholder:innen – ob Kund:innen, Nutzer:innen, Manager:innen oder andere Beteiligte – bringen unterschiedliche Perspektiven und Erwartungen mit. Ihr Feedback kann Licht auf blinde Flecken werfen und die Richtung der Produktentwicklung präzisieren.

Die Auswahl der Stakeholder:innen für diese Meetings ist entscheidend. Die Team- und Projektleitung sollte in Zusammenarbeit mit dem Team entscheiden, wer eingeladen wird. Dies können Kund:innen, Nutzer:innen, Manager:innen oder andere Personengruppen sein. Den Stakeholder:innen gibt dieser Austausch die Möglichkeit, sich indirekt am Entwicklungsprozess zu beteiligen, indem sie ihr Feedback zum Entwicklungsstand abgeben. Dem Team wird die Möglichkeit gegeben, ihre Arbeit zu präsentieren und neue Einsichten zu bekommen. Es geht nicht nur darum, Feedback zu sammeln. Es geht auch darum, dem Team die Möglichkeit zu geben, ihre harte Arbeit zu präsentieren und von verschiedenen Blickwinkeln zu lernen.

Wie führt man eine effektive Ergebnis-Demo durch? 

Wenn du Feedbackrunden neu einführst, gibt es einiges zu beachten, damit diese erfolgreich verlaufen:

Dokumentation: Jeder Vorschlag, jedes Lob oder jede Kritik der Stakeholder:innen sollte festgehalten werden. Nach dem Meeting sollten diese Punkte intern im Team diskutiert werden, um die nächsten Schritte zu bestimmen.

Feedbackkultur: Zeige greifbare Ergebnisse. Ein lebendiges Demo-Produkt ist weit aussagekräftiger als trockene technische Dokumentationen. Stelle auch sicher, dass das präsentierte Material für alle verständlich ist, um einen echten Austausch zu ermöglichen. Kommuniziert werden sollte in der “Sprache” der Stakeholder:innen. Wenn es zu technisch und fachlich wird, kann kein Austausch auf Augenhöhe stattfinden.

Ehrlichkeit: Schönfärberei hilft niemandem weiter. Sei transparent über den Fortschritt und die Herausforderungen. Probleme sollten als Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und nicht als Hindernisse betrachtet werden.

Einbindung aller: Gibt es Entwickler:innen, die eine besonders interessante oder lang ersehnte Funktion umgesetzt haben? Dann sollten sie auch die Gelegenheit bekommen, diese selbst den Stakeholder:innen zeigen zu dürfen. Dies fördert nicht nur das Engagement, sondern ermöglicht auch direkte, fundierte Antworten auf technische Fragen.

Fairplay: Ein respektvoller, konstruktiver Umgang sollte in jeder Sitzung geübt werden. Es geht um Zusammenarbeit und nicht um Schuldzuweisung.

Umgang mit Feedback: Im Review schaut man auf fertig Entwickeltes, um sich für die Zukunft besser anzupassen. Neue Anforderungen können hier gleich diskutiert und priorisiert und so die nächsten Zeitabschnitte grob gemeinsam mit den Stakeholder:innen geplant werden. Die Feinplanung macht dann das Team, aber mit dem Wissen, was gerade wirklich wichtig ist.

Fazit 

Die Einbindung von Ergebnis-Demos und Feedbackrunden in den Entwicklungsprozess klassisch arbeitender Teams mag anfangs wie ein Paradigmenwechsel erscheinen. Doch mit der Zeit wird deutlich, dass dieser Ansatz eine wertvolle Ergänzung darstellt, die das Endprodukt und die Teamarbeit signifikant verbessern kann. Es ist ein Schritt in Richtung moderner Projektarbeit, ohne die bewährten traditionellen Methoden komplett aufzugeben.

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